Kie­fer­ge­lenks­be­schwer­den/ CMD

CMD ist nicht gleich CMD!

Am Kiefergelenk hängt viel dran. So wichtig es auch ist, so wenig wissen die meisten darüber. Das Kiefergelenk ist für uns unglaublich wichtig, denn ist es einmal geschädigt, kann es nicht nur weh tun, sondern schränkt uns womöglich in vielen Bereichen des alltäglichen Lebens ein und kann auch zu weiteren Problemen im ganzen Körper führen. CMD (= Cranio-Mandibuläre-Dysfunktion) ist ein weit verbreiteter Begriff, der aber nicht alleine steht, sondern eine große Menge an Beschwerden, Fehlfunktionen und Erkrankungen zusammenfasst.

Nur mit dem Wissen, wie genau das Kiefergelenk im Einzelnen aufgebaut ist und was die Funktionen und möglichen Erkrankungen der einzelnen Strukturen sind, kann man eine genaue Diagnose stellen. Ein einfaches Abtasten und Anschauen reicht leider nicht aus. Durch spezielle Ausbildung im Bereich des Kiefergelenks ist es uns möglich, durch eine korrekte Untersuchung und ggf auch der Bestimmung der richtigen weiterführenden Diagnostik (Manualtherapeuten, DVT, MRT, HNO, Orthopädie) eine korrekte Diagnose der Ursache Ihrer Probleme zu stellen. Nur so finden wir die für Sie individuell richtige Behandlung.

CMD ist die Abkürzung für Cranio-mandibuläre-Dysfunktion. Dieser Begriff beschreibt eine Fehlfunktion zwischen dem Cranium, dem Schädel, und der Mandibula, dem Unterkiefer. Diese Fehlfunktion (Dysfunktion) umfasst alle Veränderungen, die im Kiefergelenk und den angrenzenden Strukturen auftreten können. Sie kann vom Knochen, dem Kiefergelenksknorpel (Diskus), den Bändern, der Kiefergelenkskapsel bis zur Muskulatur und vielem mehr reichen. So unterschiedlich wie die Strukturen sind, so unterschiedlich sind auch die Veränderungen und Erkrankungen, die an diesen Strukturen auftreten können.

Viele Menschen haben in irgendeiner Art und Weise Beschwerden oder Schmerzen im Bereich des Kiefergelenks – manche stärker, manche schwächer. Viele haben auch schon fortschreitende Veränderungen, ohne dass Sie davon etwas bemerken. Oft treten Beschwerden plötzlich auf und man fragt sich: Warum ausgerechnet jetzt? Daher ist es wichtig, rechtzeitig sich professionell untersuchen zu lassen, wenn erste Beschwerden auftreten. Genauso ist es sinnvoll vor großen, neuen zahnärztlichen Versorgungen oder kieferorthopädischen Behandlungen das Kiefergelenk zu kontrollieren, um rechtzeitig mögliche Veränderungen festzustellen und weitere Schädigungen zu vermeiden. Oft ist schon mit kleinen Dingen viel getan.

Nicht für jeden ist die Behandlung mit einer Schiene das Richtige. Ebenso ist Schiene nicht gleich Schiene. In vielen Situationen hilft sie zwar, ist aber oft auch nur Unterstützung zur eigentlichen Therapie. Auch wie lange und wie oft eine Schiene getragen werden muss, ist von Person zu Person unterschiedlich und muss für jeden individuell bestimmt werden.

Ein ständiges Knacken ist nicht nur unangenehm, sondern kann einem auch richtig Angst machen. Häufig ist aber ein Knacken völlig unkritisch und muss bzw. kann auch gar nicht behandelt werden. Manchmal aber doch! Und dabei ist es wichtig, dies so früh wie möglich zu machen, um weiteren Schädigungen vorzubeugen.

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